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Friedrich Merz: Beim Stadtbild gibt er sich selbstkritisch

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In der “ARD-Arena” stellt sich der Bundeskanzler den Fragen von 150 Bürgern. Ein angespannter Auftritt – mit kurzer Erleichterung bei den Themen Bier und Gott.

Eben noch war Friedrich Merz in der Welt unterwegs. In Israel hat der Bundeskanzler über den Holocaust gesprochen, in England über den Krieg in der Ukraine. Er traf sich mit Benjamin Netanjahu, gegen den ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vorliegt, und mit Keir Starmer, Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj. Das war Weltpolitik. Die Arbeit eines Mannes, der nicht mehr als ungeduldig-angefressener Oppositionsführer durchs Bild eilt, sondern dort angekommen ist, wo er immer hinwollte: an der Macht.

Jetzt Niederkassel-Mondorf. 150 Frauen und Männer wurden ausgewählt, um dem Kanzler in der nordrhein-westfälischen Ortschaft Fragen zu stellen. Das Format heißt ARD-Arena und erlaubt, zumindest vom Aufbau her, keine Deckung. Merz steht in der Mitte, umringt von Repräsentanten des Volks, Jessy Wellmer und Louis Klamroth moderieren. Wie im antiken Theater, zu dessen Anfängen nur ein Schauspieler und ein Chor auftraten, also ein Individuum und ein Kollektiv, das den Einsamen befragte und ermahnte, ihm Widerstand und Geleit bot. Dem Chor – und ein paar Millionen Bürgern, die im Ersten zusehen – soll der Schauspieler erklären, wie man ein guter Kanzler ist.

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