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Namensänderung wegen Diskriminierung: Aus Ayşe wird Ela

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Eltern mit Einwanderungsgeschichte überlegen einmal mehr, ihren Kindern deutsch klingende Namen zu geben. Das hat damit zu tun, was die in Deutschland zu erwarten haben.

Wie soll unser Kind mit Vornamen heißen?  Das ist für werdende Eltern eine komplizierte,
manchmal zermürbende Frage. Er soll etwas Schönes über das Kind ausdrücken,
individuell sein – und trotzdem anschlussfähig. Der Name soll dem Kind eine
gute Zukunft bereiten. Da machen Eltern mit oder ohne Einwanderungsgeschichte
keinen Unterschied. So lautet etwa eine türkische Binsenweisheit: Adı güzel
– tadı güzel
, ist der Name schön – so ist es auch sein Wesen.

Doch viele türkeistämmige Eltern überlegen ganz genau, wie
sie ihr Kind mit Vornamen nennen möchten. Sie sind mit den Motiven sehr offen:
Es geht darum, ob man dem eigenen Kind etwa die selbst erlebte
Diskriminierungserfahrung im Alltag, am Arbeitsplatz oder beim Dating ersparen könnte.
Also nennt man das Kind statt Ayşe doch lieber Ela. Oder aus
Uğur
wird dann Emir. Und manche überlegen, mitunter gleich dem Kind einen
urdeutschen Namen zu geben, um jeden Hinweis auf den kulturellen Hintergrund zu
tilgen. So mancher Maximilian hätte früher Mehmet geheißen.

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