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Südamerika: USA beschlagnahmen offenbar weiteres Schiff vor der Küste Venezuelas

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Laut Medien hat die US-Küstenwache ein weiteres venezolanisches Schiff beschlagnahmt. Hintergrund ist möglicherweise eine von US-Präsident Trump verkündete Seeblockade.

Die USA haben ‌in internationalen
Gewässern vor der Küste Venezuelas nach übereinstimmenden Medienberichten ein weiteres Schiff beschlagnahmt. Das berichten unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters und NBC News jeweils unter Berufung auf US-Beamte. Die US-Küstenwache ​führt die Operation an. Laut dem TV-Sender NBC unterstützt das US-Militär die Aktion, indem Angehörige der Küstenwache aus Armee-Hubschraubern abgesetzt werden.

Das US-Verteidigungsministerium und die Küstenwache verwiesen für Stellungnahmen an das
Weiße ⁠Haus, das zunächst keinen ​Kommentar abgab. Auch vom
venezolanischen Ölministerium und dem staatlichen Ölkonzern
PDVSA lag zunächst keine ⁠Reaktion vor.

Die Beschlagnahmung erfolgt wenige Tage nach einer
Ankündigung von US-Präsident Donald Trump. “Ich ordne eine
totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker
an, die Venezuela anlaufen oder verlassen”, hatte Trump am
Dienstag gesagt. ​Seit der ersten Beschlagnahmung eines Tankers in der
vergangenen Woche sind die venezolanischen ‍Rohölexporte stark
zurückgegangen.

US-Justizministerin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel erklärten
damals, das Schiff sei Teil eines illegalen Netzwerks gewesen, das Öl
zur Unterstützung ausländischer Terrororganisationen transportiert habe. Die Regierung von Venezuela hatte die Erstürmung scharf
verurteilt: Der Einsatz sei “ein dreister Raubüberfall und ein Akt
internationaler Piraterie”, hieß es in einer Stellungnahme des
Außenministeriums.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

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