Das
Bundesverkehrsministerium will den Ausbau der Ladeinfrastruktur
für E-Autos in Deutschland mit neuen Förderprogrammen
vorantreiben. Besonders gefördert werden soll die Ladeinfrastruktur bei Mehrfamilienhäusern sowie für E-Lkw und E-Busse. Das geht aus einem Entwurf für den Masterplan
Ladeinfrastruktur 2030 des Verkehrsministeriums hervor. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will noch im
Herbst einen Kabinettsbeschluss herbeiführen. Dazu wäre auch eine Einigung innerhalb der Regierungskoalition zwischen Union und SPD nötig.
Konkrete Zahlen zum geplanten Fördervolumen gehen aus dem Entwurf bisher nicht hervor. Verbände und Expertinnen sollen nun zu dem Entwurf Stellung nehmen.
Ein Schwerpunkt des Ausbaus soll auf Ladesäulen für Anwohner in Mehrfamilienhäusern liegen, denen bisher im Gegensatz zu Anwohnern von Einfamilienhäusern noch keine Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Um Eigentümer zu Investitionen anzuregen, plant das Ministerium in diesem Bereich eine finanzielle Unterstützung, die auch die Kosten für die Ertüchtigung des
Netzanschlusses und der elektrischen Anlagen im Gebäude
umfassen soll. Dazu sollen dem Entwurf zufolge Anfang 2026 weitere Details folgen. Die Umsetzung der Maßnahme steht
jedoch unter dem Vorbehalt, dass im Haushalt 2026 ausreichend
Mittel dafür zur Verfügung stehen.
Ministerium will auch Investitionen von Privatkapital fördern
Der Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 sieht auch einen verstärkten Ausbau der Elektrifizierung des
gewerblichen Verkehrs vor. Für den Aufbau von Ladeinfrastruktur in
Depots und auf Betriebshöfen von Lkw und Bussen sollen neue
Förderrichtlinien aufgelegt werden. Außerdem sollen öffentlich zugängliche Lkw-Ladepunkte abseits
der Autobahnen, etwa auf Autohöfen oder in Gewerbegebieten,
finanziell unterstützt werden. Auch diese neuen Richtlinien sind für 2026 vorgesehen und hängen dementsprechend von dem zukünftigen Haushalt ab.
Ein weiteres erklärtes Ziel ist laut dem Entwurf die Mobilisierung von Privatkapital durch gezielte Investitionszuschüsse. Eine bessere
Auslastung der Ladesäulen sei die Voraussetzung für einen
wirtschaftlichen Betrieb und damit für private Investitionen, heißt es in dem Papier.
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