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Geflohene aus Afghanistan: Das Ende der Barmherzigkeit

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2.000 Afghanen in Pakistan droht die Rückkehr in die Taliban-Willkür, sie dürfen nicht nach Deutschland. Und das nur, weil die Bundesregierung die AfD fürchtet.

Es geschieht vor meinen Augen: Unser Übersetzer-Kollege, der uns mit seinem Wagen abholen will, wird plötzlich von einer Gruppe Taliban umringt. Er steht angstblass auf der Straße, mitten in Kabul. Nur wenige Meter entfernt vom Gebäude der deutschen Botschaft hat ihn ein Checkpoint gestoppt, ihn aus dem Wagen gezwungen. “Was ist los?” rufe ich ihm zu. Ich habe auf der anderen Straßenseite auf ihn gewartet, dort liegt unser Gästehaus, ich gehe zu ihm rüber. Er zittert. 

Geld haben die Polizisten bei ihm gefunden, mehrere Zehntausend Dollar in lokaler Währung. Sie wollen wissen, woher das Geld stammt. Er hat Schwierigkeiten, es ihnen zu erklären. Sein Geheimnis, von dem auch wir bisher nicht wussten: Er ist Mitbegründer einer Organisation, die Dutzende Mädchenschulen finanziert. Diese Schulen werden im Untergrund betrieben, in den Privaträumen von Lehrerinnen und Eltern, denn der Schulbesuch ab der 7. Klasse ist Mädchen in Afghanistan per Dekret verboten. 

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