Im Kreis Pinneberg ist bei mehreren toten Wildvögeln die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Wie der Kreis mitteilte, entdeckte das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald die Erreger bei zwei Kranichen, die in Quickborn und Uetersen gefunden wurden. Auch bei drei weiteren Tieren im Kreis wiesen die Ergebnisse auf die Krankheit hin.
Im Himmelmoor wurde ein weiterer Kranich entdeckt, der jedoch bisher nicht geborgen werden konnte. Nach Angaben des Kreises scheint das Virus vor allem Kraniche zu betreffen.
Seit dem 28. Oktober gilt im Kreis Pinneberg wegen der Geflügelpest eine Stallpflicht für Geflügel. Auch in den Kreisen Nordfriesland, Steinburg und Segeberg besteht diese Regelung seit Ende Oktober. Im Kreis Stormarn betrifft die Stallpflicht bisher nur Geflügelhaltungen mit mindestens 50 Tieren.
Mehr als 500.000 Tiere vorsorglich getötet
Wie das Friedrich-Loeffler-Institut mitteilte, stieg die Zahl der zwischen Anfang September und Ende Oktober erfassten Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen bundesweit auf 35. Täglich würden neue Fälle gemeldet, das Infektionsgeschehen sei weiterhin sehr dynamisch, sagte eine Sprecherin des Instituts für Tiergesundheit.
Besonders betroffen seien weiter Betriebe in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Die Zahl der vorsorglich getöteten Tiere beträgt bundesweit inzwischen mindestens mehrere Hunderttausende. Um die Ausbreitung der Geflügelpest einzudämmen, werden Hühner, Enten, Gänse und Puten in den betroffenen Betrieben gekeult und entsorgt. Ställe und Gehege müssen desinfiziert werden, bevor neue Tiere aufgenommen werden.
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