Home Home Jessy Wellmer: “Wir sind umzingelt von Krisen, die nicht aufhören”

Jessy Wellmer: “Wir sind umzingelt von Krisen, die nicht aufhören”

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Was darf man in der ARD denn nun sagen? Ein Gespräch mit “Tagesthemen”-Moderatorin Jessy Wellmer über konservative Erziehung und Themen, bei denen sie sich vor der Kamera auf die Zunge beißt

DIE ZEIT: Sie moderieren die Tagesthemen, viele sagen, es ist das anspruchsvollste und intelligenteste Nachrichtenangebot der ARD. Erklären Sie uns doch bitte einmal, was verstehen Sie unter konservativ?

Jessy Wellmer: Das ist ja eine ziemlich steile Annahme. Aber ich kann sagen: Wir geben uns bei den Tagesthemen Mühe, den Dingen in ihrer Komplexität gerecht zu werden. Ich will jetzt nicht in die Begriffsgeschichte des Konservativismus einsteigen. Umgangssprachlich steht “konservativ” sicher meistens für den Wunsch nach Stabilität und die Annahme, früher sei vieles besser gewesen. Im Moment bedeutet es, dass viele Deutsche an Dingen festhalten, von denen sie glauben, dass sie unseren Wohlstand und unser zivilisiertes Miteinander sichern. Im Begriff “konservativ” schwingt also die Hoffnung mit, dem Wirrwarr, den Krisen und der großen Verunsicherung zu entkommen.

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